Warum Anbetung das wichtigste Prinzip in der Kindererziehung ist....

von Danny Fröse am 23. Mai 2013

Leidest du auch manchmal an dem Frust der Kindererziehung? Fühlst du manchmal deine absolute Unfähigkeit in dieser Aufgabe? Verlierst du manchmal aus dem Blick, was das Ziel in der Erziehung ist?

Dann geht es dir so wie mir...

In diesen Tagen arbeiten wir mit Mühe daran unseren Sohn in einer guten Weise zu erziehen. Wir wollen ihm bestimmte Dinge beibringen und andere Verhaltensweisen aberziehen.

Da traf es sich gut, dass ich eine Predigt von Jeff Vanderstelt zum Thema Kindererziehung im Internet entdeckte. Diese Predigt mit dem Titel Born to worship öffnete mir neu die Augen, worum es mir eigentlich geht in der Erziehung meines Sohnes. Ich habe mal ein paar der Gedanken für dich zusammengefasst.

Als Gott dem Volk Israel, durch Mose die zehn Gebote gab, stellte er ein Gebot ganz an den Anfang. Dies tat Gott nicht ohne Absicht. Wir lesen in 2.Mose 20,2-3:

Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

Gott gebietet die Anbetung

Dieses Gebot, den alleinigen Gott anzubeten, ist das Prinzip, das Gott vor alle anderen Gebote stellt. Gott weiß, dass wir Menschen alle anderen Gebote verfehlen werden, wenn wir dieses erste Gebot mißachten. Jede Sünde, die wir Menschen begehen, gründet in der einen Sünde, dass wir Gott nicht zum Zentrum unserer Anbetung gemacht haben.

Dieses Prinzip ist ebenso gültig, wenn wir an unsere Kinder denken und die Aufgabe, die wir mit ihnen haben. Gott fordert auch von unseren Kindern, dass sie ihn zum Zentrum ihrer Anbetung machen.

Wenn wir Probleme haben in der Erziehung unserer Kinder, liegt das Problem in der mangelnden Anbetung des einen wahren Gottes.

Doch die Frage ist:

Was ist Anbetung?

Anbetung bedeutet zu lieben, mit allem was du hast. Wenn dich etwas gefangen nimmt und deine Leidenschaften erweckt, und die Richtung deines Lebens bestimmt, dann betest du es an. Und es gibt niemanden zu keiner Zeit, der nicht anbetet. Alle Menschen beten unaufhörlich irgendetwas an.

Denn wir sind gemacht zur Anbetung. So hat Gott uns geschaffen. Er will das Zentrum in unserem Leben sein. Doch wenn er es nicht ist, dann ist es irgendetwas anderes, das wir anbeten. Wir können nicht existieren, ohne anzubeten.

Wenn wir zu Gottes Volk gehören, müssen wir Anbeter Gottes sein.

Kinder sind geschaffen zur Anbetung

Kinder kennen noch nicht den Wert von Anbetung, nachdem sie auf die Welt gekommen sind. Sie werden von uns abschauen, was wir anbeten und sie werden es uns nachmachen. Wir können herausfinden, was unsere Kinder anbeten, in dem wir auf ihr Verhalten schauen. Das Verhalten offenbart in aller Klarheit, worauf ihre Anbetung gerichtet ist.

Dabei geht es in der Erziehung aber nicht darum, das Verhalten der Kinder zu ändern, sondern wir müssen danach streben, die Richtung des Herzens zu verändern. Wonach verlangen unsere Kinder, worauf ist ihr Herz gerichtet...

Wir sollten unsere Kinder befreien von der Anbetung geschaffener Dinge und sie dahin bringen, den einen wahren Gott anzubeten.

Götzendienst führt zum Ungehorsam

Kinder sind ungehorsam, weil sie den falschen Gott anbeten. Sie sind egoistisch, lieblos und dankbar und motzig weil sie selbst und ihre Wünsche im Zentrum ihrer Anbetung stehen. Sie denken an sich und halten sich für Gott. Es widerstrebt ihnen, sich der Autorität der Eltern zu unterstellen.

Jeder kennt das Geschrei eines Kindes, das nicht bekommt was es will. Es stampft mit den Füßen, und wirft sich am Ende sogar auf den Boden. Das Problem ist, dass dieses Kind in diesem Moment nicht den einen wahren Gott anbetet. Das Verhalten des Kindes offenbart deutlich, was im Zentrum der Verehrung steht.

In Anbetracht der oben genannten Dinge, haben wir als Eltern folgende Aufgaben.

Was unsere Aufgabe ist ...

  • Wir sind die Anbetungsleiter in unserer Familie. Immer wieder sollten wir von der Frage getrieben sein: Wie führen wir unsere Kinder in die Anbetung des einen wahren Gottes? Dabei geht es nicht nur um den Lobpreis mit der Gitarre, sondern Kinder sollen lernen, was es bedeutet, Gott mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit aller Kraft zu lieben.
  • Wir müssen Anbetung für unsere Kinder definieren. Anbetung ist, wenn unser Leben sich so sehr um eine Sache dreht, so dass wir davon kontrolliert werden und unser Verhalten, unsere Motive und Gefühle darauf gerichtet sind. Sünde und Fehlverhalten tritt immer dann auf, wenn wir nicht von Gott kontrolliert werden.
  • Wir müssen Vorbilder in Anbetung sein. Kinder sollten an unserem Leben sehen, was es bedeutet, den einen wahren Gott zu lieben und ihn anzubeten. Die höchste Priorität für uns sollte sein, dass Gott im Zentrum unserer Anbetung ist.
  • Wir müssen unsere Freude finden in Gott.  Nur so können Kinder erfahren, dass Gott auch ihnen diese tiefe Freude schenken kann. Nicht die Freude am nächsten Fussballspiel, oder an irgendwelcher Technik sollten unsere größte Freude sein. Kinder sollten von uns lernen, dass Gott unsere größte Freude ist.
  • Wir müssen das Staunen über Gott kultivieren. Wenn wir Kindern das Staunen über Gott nicht beibringen, werden sie über andere untergeordnete Dinge staunen. Deswegen müssen wir unseren Kindern täglich vor Augen führen, wie wunderbar die Werke Gottes sind. Die Schöpfung ist voll von großartigen Dingen, die uns in die Anbetung Gottes führen können.

Eltern, bringt eure Kinder dahin mehr zu staunen über Gott, als über Technik, Süßigkeiten, oder Spielzeug.(Jeff Vanderstelt)

  • Wir müssen Buße tun, über unserer Verfehlung Gott anzubeten. Anbetung besteht auch darin, dass wir fortschreitend Buße tun, über unserer Unfähigkeit, Gott anzubeten. Das Evangelium lehrt uns, dass Gott seinen Sohn gesandt hat, um uns zu befreien von unserem Götzendienst. Jesus war der einzige, der Gott wahrhaft angebetet hat. Er lebt in uns. Wir müssen uns nicht mehr anstrengen, sondern wir müssen Jesus einladen in uns diese Anbetung zu bewirken. Wir brauchen seine Hilfe.

Wir sollten alle Bemühungen aufgeben, gute Eltern zu sein und stattdessen alles daran setzen echte Anbeter des einen wahren Gottes zu werden.(Jeff Vanderstelt)

Frage: Kannst du meine Meinung teilen, oder denkst du anders in Bezug auf das Thema? Mich würde interessieren, was du denkst? Wie leicht oder wie schwer fällt es dir, Gott ins Zentrum deines Lebens zu stellen? Bist du deinen Kindern ein Vorbild in der Anbetung?

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