Trust - ein wunderschönes, unbekanntes Lied

Gerade höre ich gerne auf Spotify die playlist „missed hits“, also eine Liste von Liedern, die Spotify meint, dass sie mir gefallen, ich sie aber während des Jahres 2020 nicht gehört habe. Und tatsächlich finden sich da nicht wenige Lieder, die ich wirklich sehr schön finde und über die ich mich aber auch noch 2021 freue. 🙂

Ein Lied stach mir da die letzten Tage besonders heraus. Der einfache Titel „Trust“ von einem mir unbekannten Künstler namens Joe Zambon. Ich wollte nun gerne die Lyrics nachlesen und habe gegoogelt. Doch nun stellt euch vor, ich habe sie nicht gefunden. Es scheint sie tatsächlich nicht im World Wide Web zu geben, unglaublich.

So habe ich mir die Arbeit gemacht sie aufzuschreiben, für alle, die sie gerne wollen. 

Das Lied ist wirklich wunderschön in seiner Melodie, der Stimme und besonders auch dem Text. Scrolle nach unten um weiterzulesen. Sorry, der Player ist ein wenig groß. 😉

Als ich anfing, den Text aufzuschreiben, fiel mir gleich auf, das er mir bekannt vorkam. Schon vor Jahrzehnten prägten sich diese Worte in mein junges Herz ein, Worte von Teresa von Avila, weltbekannt:

Nichts soll dich beunruhigen
Nichts dich erschrecken
Alles vergeht

Gott ändert sich nicht
Geduld
Erlangt alles

Wer Gott hat
Dem fehlt nichts
Gott nur genügt

Und nun der Text in Englisch. Ihr werdet die Ähnlichkeit sicher merken:

Let nothing disturb you
And nothing frighten you
For all things are passing away
But God alone never changes
And God alone never changes

Patience obtains all things
Whoever has God
They lack nothing
Cause God alone survices
And God alone survices

So why do I worry
Why do I not trust you
Oh child why hurry
When you have a father who provides
And never withholds his whole heart

Oh why do I worry
And why do I not trust you
Oh Child why hurry
When you have a father who provides
And never withholds his whole heart

For God alone never changes
For God alone survices
And God alone remain faithful
And God alone never changes

So why do I worry?

Nichts beunruhige dich
Und nichts ängstige dich
Weil alle Dinge vergehen
Aber Gott allein verändert sich nie

Geduld erhält alle Dinge
Wer Gott hat
Denen wird kein Gutes mangeln
Weil Gott allein überlebt

Warum sorge ich mich also?
Warum vertraue ich dir nicht?
Oh Kind, warum so eilig?
Wenn du einen Vater hast der für dich sorgt
Und dir nie sein ganzes Herz vorenthält

Weil Gott allein verändert sich nie
Weil Gott allein überlebt
Weil Gott allein treu bleibt
Und Gott allein sich nie verändert

Also: warum sorgst du dich?)

Photo by Liane Metzler on Unsplash

Ein toller Kinderkalender

Wir hatten es immer sehr auf dem Herzen, mit unseren Kindern schon früh zu beginnen, Bibelverse auswendig zu lernen. Wir starteten unterschiedliche Anläufe, aber keiner war so richtig erfolgreich. Welche Verse sollten wir lernen, wann war eine gute Zeit sie zu lernen, welches kleine Belohnungssystem können wir einführen usw. 

Zu Weihnachten schenkten wir Gideon dann einen kleinen Kalender. Er ist vom Dillenburger Verlag und heißt „Die helle Straße“. Ich kenne diesen Kalender noch aus meiner Kindheit und freute mich, dass es ihn immer noch gibt. Da Gideon kleine Zettel liebt, haben wir uns für den Abreißkalender entschieden. Man kann ihn aber auch in Buchform bekommen. Der Kalender hängt nun in der Küche direkt an Gideons Sitzplatz am Tisch. 

An jedem Tag reißt er nun das Blatt ab und wir lesen gemeinsam den Vers für den Tag. Auf der anderen Seite steht dann noch eine kleine Ausführung dazu. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Themen. Mal geht es um Tiere, mal um Kinder in anderen Ländern mal um eine Fortsetzungsgeschichte. Es ist so kurz gehalten, dass man es locker auch noch vor dem Frühstück (sogar an einem Schultag) lesen kann. Manchmal ergibt es sich, dass wir noch darüber mehr reden. Oder wir greifen das Thema am Abend in der Andacht wieder auf. 

Einmal war das Thema, dass Gott der Töpfer und wir der Ton sind. Da hatte ich schon ein Nachmittagsprogramm für die Kinder: Ich schaute auf Vimeo ein tolles Video von einer Töpferin an, wie sie aus einem Klumpen ein schönes Gefäß formte und anschließend durften die Kinder selbst noch töpfern (hab schon seit langer Zeit noch ein Stück Modelliermasse liegen gehabt). So konnte ich die Idee auf dem Kalender nehmen und noch weiter den Kindern Dinge beibringen, über Gott und das Leben. 

Aber was hat das nun mit dem Auswendiglernen zu tun? Nun, in jeder Woche gibt es einen neuen Lernvers. Den wiederholen wir auch jeden Tag. Wenn die Kinder ihn dann gut aufsagen können, dann bekommen sie Einen kleinen Aufkleber in einer Tabelle, die ich gebastelt und in der Küche aufgehängt habe. Da ist dann noch ein Umschlag, in dem die Kinder den Vers selbst abschreiben und noch anmalen. So können wir immer wieder einen ziehen und die Verse wiederholen. 

Bisher sind die Kids echt noch sehr gut dabei und es macht ihnen Spaß.
Neben dem Umschlag habe ich eine Karte geklebt, auf der „Schatz:Kiste“ steht. Genau das ist es nämlich. Diese Verse, Wort Gottes, soll für unsere Kinder wie eine Schatzkiste für ihr Leben werden. 

Ich kann nun allen, die mit ihren Kindern Verse auswendig lernen wollen und ein kleines Andachtsbuch suchen, diesen Kalender empfehlen. Legt diesen Schatz in eure Kinder, wenn sie noch klein sind. Es ist ein Schatz fürs Leben!

Mutterglück mit Gott im Blick - eine Buchempfehlung

Ich hatte schon seit längerer Zeit dieses Buch "Mutterglück mit Gott im Blick" bei mir liegen. Eine gute Freundin hatte es mir empfohlen und ich habe es darauf hin auch gleich bestellt. Da dann auch noch jemand zu Besuch kam, der es mitbringen konnte, hatte ich es schnell hier. (Amazon liefert ja leider nicht nach Albanien... 😉

Irgendwie blieb es dann aber doch länger unbeachtet liegen. Vielleicht war es der etwas schwerfällige Titel, der mich etwas abschreckte. Ich weiß auch nicht. Äußerlich ist das Buch eigentlich sehr schön aufgemacht, mit verschiedenen Bildern, sehr übersichtlich strukturiert, ansprechendes Format. 

Doch dann kam der Tag, an dem ich begann, es zu lesen. Und ich muss sagen, es hat mich sehr angesprochen. Es lag nun über einige Wochen neben meiner Bibel und meinem Tagebuch und ich sog die Worte in mich auf. Genau so etwas brauchte ich. Ich fand mich in den Schilderungen aus dem Alltag einer Mutter schnell wieder, wie sicher jede Mutter mit mehr als zwei Kindern. Ich denke, was mich besonders ansprach, war der klare Grund, auf dem die Autorin, Sara Wallace, ihre ganzen Gedanken und Tipps aufbaute: das Evangelium!

Ich möchte nun nicht im einzelnen auf alles eingehen. Ich möchte dieses Buch einfach nur allen Müttern sehr stark empfehlen. Eigentlich finde ich, wäre es auch etwas für Väter. So schade, dass es auf dem Markt viel mehr für Mütter gibt. Am Ende eines jeden Kapitels befinden sich noch Fragen zum Vertiefen und Reflektieren. Ich denke, dass man dieses Buch auch sehr gut in einer kleinen Gruppe mit anderen Müttern lesen könnte und sich dann darüber austauschen kann. Das würde ich nur zu gern einmal machen. 

Hier ein paar Kostproben aus dem Buch:

Wir sind körperlich, emotional und geistig ausgelaugt. Der Teufel weiß, dass der straffe Tagesablauf einer Mutter ihr nur wenig Zeit für tiefe theologische Gedanken lässt. Lass die wundervollen Wahrheiten der Erlösung an die Stelle der unaufhörlich meckernden Stimme treten, die dich immer wieder an deine Listen erinnert. Besinne dich darauf, dass in Christus die bedeutendste Liste  - die Liste deiner Sünden - getilgt wurde. Wir haben die vollkommene Erfolgsbilanz Christi vorzuweisen, ganz egal, wie weit wir mit unseren Haushaltsaufgaben zurückliegen. (S. 49)

Meine „stille Zeit“ ist nicht besonders still. Aber das ist okay. (S.65)

Ich kann die beschämenden Momente des Versagens nutzen, um meine Kinder aus Jesus hinzuweisen. (S.74)

Meine Kinder wurden mit einem Problem geboren und haben keine Ahnung, wie sie damit umgehen sollen. (S.85)

Es macht mir solche Freude, meinen Kindern zu sagen: „Siehst du? Deshalb brauchen wir Jesus.“ (S.86)

Wenn deine Kinder also das nächste mal sündigen:
* Bleibe gefasst.
* Bedenke: Was sie tun, ist absolut erwartungsgemäß.
* Mache ihnen klar, dass ihre Sünde nicht beschönigt, aber vergeben werden kann: durch Jesus. (S.88)

Das Evangelium soll jeden Tag in mein Herz strömen und die Liebe zu Jesus neu entfachen. (S.122)

Naja, wenn ich das Buch so durchblättere dann denke ich, dass ich es eigentlich grad nochmal lesen sollte, damit ich die Wahrheiten verinnerlichen kann. Und vielleicht frage ich eine liebe Freundin, ob sie es mit mir liest und wir uns austauschen können. Das geht ja dank der modernen Medien sehr gut... 🙂