Missionare zum anfassen

von Danny Fröse am 8. Juli 2016

Ich weiß nicht, ob du es schon wusstest, aber morgen fliegen wir nach Deutschland. Wir kommen nicht zum Urlaub, sondern wir kommen, um auf einer Freizeit unserer ehemaligen Bibelschule als sogenannte "Freizeitmissionare" zu dienen. Diese Freizeit geht 12 Tage, wobei wir aber nur 10 Tage dabei sein können, weil wir direkt anschließend auf eine einwöchige Konferenz unserer Organisation gehen.

Doch wie es dazu gekommen ist, und was es damit auf sich hat, das will ich dir kurz erzählen.

Sommerfreizeit in Brake

Die Bibelschule Brake veranstaltet jeden Sommer 4 Familienfreizeiten. Diese sind immer sehr schnell ausgebucht. Die Bibelschüler der ersten Klasse helfen mit, das Programm für die Kinder und Jugendlichen zu gestalten. Auch die Bedienung im Speisesaal, das Putzen von den Zimmern, das Pflegen der Anlage, einfach fast alles wird durch die Bibelschüler getragen. Das Mitarbeiterteam der Bibelschule ist natürlich auch mit dabei.

Neben den Bibelarbeiten für die Erwachsenen ist auch ein Bestandteil der Freizeit der sogenannte Freizeitmissionar. Dieser hat in den unterschiedlichen Gruppen die Möglichkeit von seiner Arbeit auf dem Missionsfeld zu berichten. Er kann dadurch neue Beter und Unterstützer gewinnen.

Die Aufgabe des Freizeitmissionars

So wurden also auch wir schon für die letztjährige Freizeit angefragt, aber terminlich passte es nicht für uns. Als die Anfrage für dieses Jahr kam, konnten wir irgendwie nicht mehr Nein sagen.

Und so kommt es, dass wir schon am nächsten Donnerstag in diese Freizeit starten.

Im Vorfeld schickte man uns die Erwartungen an den Missionar. Als wir die Liste sahen, da war uns klar, dass diese 10 Tage neben vielen schönen Dingen, auch einiges an Arbeit mit sich bringen werden.

Wir werden einen Missionsabend halten, jeweils einmal in der Jugend, in der Jungschar und bei den 7-9 jährigen berichten und wir werden 4 kurze Berichte an den Abenden bringen.

Zudem darf ich eine Predigt, ein Seminar und eine Männerstunde halten. Da ich seit 4 Jahren nicht mehr im regelmäßigen Lehrdienst stehe, habe ich auch kein Material, auf das ich mal ebenso zurückgreifen könnte. Ich werde also alles neu vorbereiten müssen.

Aber ich will es zuversichtlich angehen. Ich freue mich drauf, wenngleich ich auch Respekt habe, vor der Aufgabe.

Die Erwartung am Ende

Interessant war am Ende der Erwartungen dann folgender Satz.

Ja, und neben diesen offiziellen Dingen seid ihr einfach da als Missionare zum Anfassen.

Ehrlich gesagt fühle ich mich im Moment nicht sehr zum Anfassen. Ich und Rahel auch, wir sind müde und haben Erholung nötig. Ja, man kann uns anschauen und auch "anfassen", aber man wird ein Missionarsehepaar antreffen, das auch seine Kämpfe hat.

Wir möchten echt sein und niemandem etwas vorspielen. Wir möchten für andere da sein und ihnen dienen. Und wo man uns "anfassen" will, da möchten wir nicht irgendeine Fassade aufsetzen, sondern die echte, bloße Haut, eines Menschen, der müde ist, und wenig geistliche Kraft versprüht.

Möge Gott uns helfen, ein lebendiges Zeugnis zu sein für seine Kraft, die in unserer Schwachheit wirksam wird.

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