Mein Start ins Bibellesen mit Ismael

von Danny Fröse am 7. September 2015

Eines unserer Jahresziele als Team war es, dass jeder von uns mit einem Menschen aus Krume anfängt in der Bibel zu lesen. Die Umsetzung des Ziels sollte bis August geschehen.

Leider haben wir dieses Ziel knapp verpasst. Bis zum Mittwoch letzte Woche hatte ich noch gar keinen Mann, der interessiert ist. Doch dann hatte ich ein gutes Gespräch mit einem 57-jährigen Mann. Sein Name ist Ismael.

Er ist ein stadtbekannter Mann. Seine Familie ist die ärmste Familie der Stadt. Ismael hat insgesamt 10 Kinder. Seine erste Frau starb bei der Geburt des fünften Kindes. Dann nahm er sich eine neue Frau. Diese wurde jedoch von den Kindern nicht akzeptiert. Als der älteste Sohn alt genug war, zog er aus und nahm alle seine Geschwister zu sich.

Nun lebt Ismael mit fünf Kindern und seiner neuen Frau in einer Zwei-Zimmer Wohnung. IMGP9777Rahel war schon öfter bei der Familie um ihnen zu helfen und Hilfsgüter vorbei zu bringen. Ich hatte erst am Mittwoch die Möglichkeit diesen ehemals ehrenvollen Mann kennenzulernen.

Wir kamen in unserem ersten Gespräch auch auf den Glauben zu sprechen und ich konnte ihm das Evangelium weitergegeben.

Ismael meinte nur, dass er einfach zu ungebildet sei und zu wenig weiß. Dies war für mich natürlich eine Steilvorlage. Ich fragte, ob er mehr lernen wolle und bereit ist mit mir die Bibel zu lesen. Seine Antwort war ein deutliches: Ja, auf jeden Fall.

Heute war ich zum ersten Mal bei dieser armen Familie. Ismael wartete schon auf mich. Den Termin hatte er nicht vergessen. Vielmehr hatte er schon nach mir gesucht, weil er sich unbedingt mit mir treffen wollte.

Irgendwann fingen wir dann auch an in der Bibel zu lesen. Dies gestaltete sich jedoch ein wenig schwierig. Das Lesen war für Ismael sehr mühsam. Die Buchstaben war zu klein und seine Augen zu schwach. Ich habe den albanischen Bibeltext dann laut und deutlich vorgelesen. Auch Rrushe, seine Frau hat sehr aufmerksam zugehört.

Sich mit einem geschriebenen Text auseinanderzusetzen, war für die beiden recht schwierig und intellektuell eine Herausforderung. Das habe ich schnell gemerkt. So habe ich noch einmal die Chance genutzt, um den Fokus auf das Evangelium zu legen.

Dies war ein bescheidener kleiner Anfang.

Ich bete nun, dass Gott meine schwachen Versuche gebraucht um diese Menschen zu berühren und ihnen zu zeigen, dass sie Jesus brauchen.

Nächste Woche werde ich wieder hingehen.

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