Die Kinder und wie alles begann...

von Rahel Fröse am 7. Januar 2015

In Krume sind wir die einzigen Ausländer!

Allein dadurch stellen wir eine kleine Attraktion da.

Immer wieder sehe ich Menschen, die an unserem Haus vorbeilaufen und ihren Blick an unserer Wohnung hängen lassen. 

Ich kann das sehr gut verstehen. Ich glaube, mir würde es ähnlich gehen.

Alles „andere“ hat eine gewisse Anziehungskraft auf uns Menschen.

Der Besuch

Besonders betrifft das die Kinder hier. 

Schon von Anfang an hatte ich treuen Besuch von Kindern. Ich kann mich noch an den ersten Besuch erinnern. Wir waren erst ein paar Tage da und dann standen plötzlich zwei Mädels vor der Tür.  

Mann, war das aufregend. Ich konnte noch gar nichts in albanisch und war echt unsicher. Aber das hielt sie nicht ab, regelmäßig zu kommen, so, dass es mir irgendwann zu viel wurde.

Seit einiger Zeit kommen nun andere Kinder und nicht selten schicke ich sie wieder weg, da ich sonst jeden Tag Kinder hier hätte.

Daraus entstand für mich auch die Idee, eine Kinderstunde hier bei uns anzufangen. Ein fester Termin, auf den ich die Kinder verweisen kann und dazu noch so viel anderes, was ich den Kindern vermitteln kann.

Der Start

So begannen wir im Oktober letzten Jahres mit dem Kinderclub. Erst dachten wir, dass er nur für Mädchen ist, aber es kamen auch immer ein paar Jungs mit. Und da Gideon ja auch teilnimmt, ist das in Ordnung. Anscheinend sprach es sich schnell herum und aus den anfangs neun Kindern wurde schnell die doppelte Anzahl. 

festa-3-w40018 Kinder in unserer kleinen Küche, das ist schon fast ein Kunststück. Und dann noch singen (natürlich mit Bewegungen), spielen (von „der Obstkorb fällt um“ bis Topfschlagen), und basteln (wir stellen dann unseren zweiten Tisch rein und es ist erstaunlich, wie doch immer alle einen Platz finden). Gideon und Livia sind mitten drin.

Die Kinder lieben es zu singen. Sie können Lieder innerhalb kürzester Zeit auswendig. Den richtigen Ton zu treffen ist dabei nicht das wichtigste, Hauptsache laut und mit Herz! Schön ist für mich auch zu sehen, dass Gideon die Lieder auch schon auswendig singt und Livia die Bewegungen mitmachen kann. 

Das Fest

festa-2-w400Kurz vor Weihnachten feierten wir mit ihnen dieses Fest. Wir schmückten den Tisch mit den Gläsern, die sie selbst mit Transparentpapier beklebt hatten (es sah so schön aus) und es gab Kuchen und Mandarinen.

Bei diesem Treffen erzählten wir auch das erste Mal eine Geschichte aus der Bibel. Bisher hatten wir mit ihnen immer wieder gebetet und eben Lieder gesungen.

Da einige Kinder auch in die Moschee gehen (eine sagte mir am Anfang, dass sie nicht in der Bibel lesen wollen - schluck…) und dem christlichen schon kritisch gegenüber stehen, wollen wir behutsam vorgehen. Aber es war toll zu sehen, dass sie echt gerne die Geschichte gehört haben und leise waren. Stück für Stück wollen wir sie mit diesem kleinen Kind bekannt machen, der zu unserem Retter wurde, Jesus!

Die Idee

Heute habe ich mit Bärbel für dieses neue Jahr geplant. Wir wussten nicht genau, wie wir nun weitermachen sollen. Eines war uns klar: wir wollen Geschichten aus der Bibel erzählen und die Kinder mit Jesus bekannt machen (neben vielen anderen Zielen). Nun sind unsere Sprachkenntnisse ja noch nicht so ausgereift, dass wir Geschichten spannend erzählen könnten. Aber toll ist, dass Gilberta ja auch mitarbeitet. Sie wird uns da sicher eine große Hilfe sein.

Für die nächsten Monate haben wir nun folgende Idee:

wir wollen in jeden Monat ein Gleichnis besprechen. Zum Beispiel im Februar das "Verlorene Schaf“. Das wollen wir dann auf verschiedene Art wiederholen und vertiefen. Wir wünschen uns sehr, dass Wahrheiten in ihrem Herzen Wurzeln schlagen uns sie begreifen, dass da jemand ist, der sie sucht und der sie liebt. Dazu machen wir Spiele, kreative Arbeiten etc. Jeder Monat soll so unter einem anderen Motto stehen. 

Das Ziel

Unser Ziel ist es, dass die Kinder, die hier her kommen, etwas von der Liebe Gottes für sie spüren. Durch unsere offenen Türen und Arme, durch unsere Worte, durch die Lieder. Es wäre so schön, wenn sie sich noch viel später an diese Treffen erinnern und sie sagen: Da waren Menschen, die haben Jesus lieb gehabt und uns! Die haben uns gezeigt, dass unser Leben vor Gott zählt und dass wir wertvoll sind für ihn. Dort haben wir Jesus kennen gelernt. 

Wir beten, dass Gott wirkt und ganz viel guter Same in die Herzen der Kinder fällt. Danke, wenn ihr mitbetet!

Bist du zum ersten Mal hier?

Du suchst Orientierung auf dieser Seite? Du willst wissen wer wir sind, oder was wir so machen? Du möchtest einen Überblick über unsere Themen erhalten, dann geh doch auf die Seite unten.
Starte HIER
angle-downenvelopephonemap-markercrossmenu linkedin facebook pinterest youtube rss twitter instagram facebook-blank rss-blank linkedin-blank pinterest youtube twitter instagram