Da standen sie plötzlich...

von Rahel Fröse am 4. Mai 2016

besucherGestern war mal wieder ein Paradebeispiel davon, wie hier alles dann passiert, wenn man es nicht plant.

Ich habe in der letzten Zeit immer versucht, entweder  die Küche oder das Wohnzimmer einigermaßen aufgeräumt und sauber zu haben. Das ist im Hinblick darauf, dass wir kein Kinderzimmer haben gar nicht so einfach.
Dazu kam, dass es seit Tagen absolutes Regenwetter ist und an länger rausgehen ist nicht zu denken. Und was Kinder innerhalb von wenigen Minuten für ein Chaos anrichten können, das ist nicht zu glauben (und wird jeder mit Kindern nur zu gut verstehen 🙂

Da ich ein Kind geboren habe, muss ich mit Besuch rechnen. Das macht man hier in der Kultur so: eine junge Mutter und das Neugeborene werden besucht. Dabei wird ein Geldschein dem Baby auf den Bauch gelegt und ihm 100 Jahre gewünscht.
Ein sauberes und aufgeräumtes Haus ist hier auch sehr wichtig, das weiß ich nur zu gut.

Gestern nun hatte ich einen ziemlich anstrengenden Vormittag. Ich war mit den Kindern unterwegs gewesen und war beim Mittagessen müde. Dann kamen noch drei albanische Freunde der Kinder und innerhalb kurzer Zeit war das Wohnzimmer ein "Schlachtfeld". (Danny würde in diesem Fall wieder sagen, dass ein Schlachtfeld anders aussieht, aber ihr wisst, was ich meine.) Wir aßen dann zu Mittag und mein frisch geputzter Boden weinte...

Alles stand herum, als Danny mit Gideon schnell weg musste. Livia brachte ich ins Bett und dann wollte ich mich ans aufräumen machen. Ist steckte mir ein großes Stück Schokolade in den Mund (das brauche ich manchmal einfach...) und da hörte ich die Tür aufgehen und Stimmen in unserem Flur. Da waren sie, pünktlich um 13 Uhr (oh nein, meine "heilige" Mittagsruhe-Zeit...). Fünf Frauen und Mädels aus der Nachbarschaft waren gekommen, freudig grinsend und 100 Jahre für Jemima wünschend.

Ich stand nur da, Schokolade noch im Mund und wusste erst nicht, in welches Chaoszimmer ich sie leiten sollte. Erstmal in die Küche, dann räumte ich schnell im Wohnzimmer einigermaßen auf und bat sie dorthin.
Nach der ersten Aufregung konnte ich mich dann so einigermaßen auf die Besucher konzentrieren und es war eine schöne Gemeinschaft.

Schon oft lief es genau so ab. Warum kommen die Besucher immer dann, wenn es mir äußerlich und emotional gar nicht passt? Was will mich Gott dadurch lehren? Was denkt ihr?

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