Bahnbrechende Augenblicke

von Rahel Fröse am 29. April 2017

Manchmal, da sitze ich nur da und staune.
Mein Herz freut sich.
Ich bin gerührt.
Zutiefst bewegt.

Gestern war so ein Moment.
Ich hatte Sara, eine gläubige Frau, eingeladen zu unserem Bibeltreffen. In den letzten Wochen hat sie schon sehr viel gelernt. Z.b. Hat sie am Anfang überhaupt nicht gewusst, wie sie beten soll. Jetzt betet sie, eine wahre Freude!

Letzte Woche hatten wir über ihre Schwester, ich nenne sie mal Manuela, gesprochen und für sie gebetet. Sie ist eine 25 jährige Frau. Irgendetwas ist in ihrem Leben geschehen. Seitdem ist sie verschlossen, depressiv und fast nur zu Hause. Sie fühlt sich am besten, wenn sie schläft. So verbringt sie die meiste Zeit im Bett. Manchmal ist sie aggressiv und redet Dinge, die nicht zusammen passen. Sara meint, es sei dann nicht ihre Schwester, die da agiert.

Ich machte Sara Mut, immer wenn sie zu ihrer Schwester kommt (die noch bei ihrer Mutter wohnt), für sie im Namen Jesu zu beten. An dem Tag zuvor hatte ich das Markus Evangelium gelesen und war erstaunt, wie oft dort von unreinen Geistern die Rede ist, denen Jesus gebietet zu gehen! Und sie gehorchen ihm! Interessant auch, dass gerade diese am besten wissen, wer Jesus ist- Gottes Sohn!

Gestern nun kam Sara mit ihrer Schwester zusammen zu dem Treffen. Ich war erst ein wenig irritiert, doch dann erbat ich Jesu Beistand und sein Wirken.
Es ist an sich schon ein kleines Wunder, dass Manuela mitgekommen ist. Sie geht eigentlich gar nicht aus dem Haus. Unsere Kinder betrachteten sie aufmerksam. Irgendetwas scheint auch ihnen aufgefallen zu sein.

Wir sprachen miteinander und ich versuchte immer wieder auch Manuela einzubinden. Dann lasen wir die Geschichte von dem Gelähmten, der von seinen Freunden durch das Dach gelassen wird um zu Jesus zu kommen. Dieser vergibt ihm seine Sünden und heilt ihn von seiner Krankheit.

Manuela saß mehr unbeteiligt da. Doch dann ergriff Sara das Wort und erzählte diese Geschichte in solch einer Eindrücklichkeit und Liebe ihrer Schwester, ich konnte nur dabei sitzen, zuhören, staunen und beten, dass die Worte durchdringen. Es staunte mich umso mehr, da es Sara meistens nicht so leicht fällt, eine Geschichte nach zu erzählen. Sie rief ihre Schwester auf zu glauben und auf ein Wunder zu hoffen. Es bewegte mich zutiefst. Immer wieder fragte sie mich, stimmt doch, Rahel, oder? Ja, genau! Sie sprach von ihrem eigenen Leben, und wie Jesus sie verändert hat.

Wir fragten Manuela noch um etwas, wofür wir beten können. Sie wünscht sich, die jetzige Wohnung zu verkaufen (sie wohnen im fünften Stock eines kleinen Hochhauses) um an einem Ort mehr in der Natur wohnen zu können. Ihr Gesicht erhellte sich. Ich sah sie lächeln. Etwas schien in ihr aufgetaut zu sein als sie von ihrem Wunsch sprach.
Wir beteten für sie. Dann wollte sie gehen.

Als sie gegangen waren, meinte Rrushe (Nachbarin von unten), wie traurig es wäre, dass diese junge Frau so krank ist. Sie wäre so anders gewesen zuvor.

Ich glaube und bete, dass Gott hier ein Wunder tut und diese Frau verändert und ihr Leben erneuert. Betet ihr mit?

Es sind für mich bahnbrechende Augenblicke deshalb, weil Krumianer anderen Krumianern Zeugnis geben und Geschichten der Bibel weitergeben. Nicht ich tue es, sondern sie selber. Und genau da wollen wir hin!
Ich hatte es in dieser Woche schon einmal gehört, dass zwei Freundinnen, mit denen ich Bibel lese, einer anderen Gläubigen auf der Straße erzählten, was Jesus alles für sie getan hat und wie gesegnet sie durch das Lesen der Bibel sind. Das sind so tolle und wichtige Schritte in der Ausbreitung des Evangeliums hier!

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