In Freude leben - auch nach fünf Jahren

von Rahel Fröse am 15. Oktober 2018

Ich erinnere mich noch an das erste Gespräch mit unserer damaligen Teamleiterin hier, als wir gerade frisch in unserer Stadt angekommen sind. Sie malte ein Bild von einem Baum und meinte, wir müssen nun unsere Wurzeln hier schlagen und uns in der Kultur und mit den Menschen hier verwurzeln. - nach nun genau fünf Jahren ist dies schon in guter Weise geschehen, wie ich finde.

Und dann sagte sie noch, dass unsere wichtigste und entscheidende Aufgabe hier sein wird, in der Freude in dieser Stadt zu leben. Die Freude nicht zu verlieren. Die Freude. 

In diesen Tagen dachte ich immer wieder an diese Worte. Anscheinend ist es eine besondere Herausforderung das hier tun zu können. In der Freude leben. Das soll das große Zeugnis sein. Ich bin so froh und dankbar, dass wir nun nach fünf Jahren Dienst hier noch nicht bitter sind, nicht entmutigt und erschöpft (das natürlich schon immer wieder punktuell...). Die meiste Zeit dürfen wir hier Freude erleben, und Dankbarkeit für das, was wir hier haben. 
Dazu kamen mir Worte von Ann Voskamp in den Sinn:

“Freude erlangen wir nur, indem wir nach Innen schauen und lernen zu genießen, was das Leben bereithält. Dazu müssen wir die Gier in Dankbarkeit verwandeln. ...

Du kannst Freude in jedem Moment haben, in dem du die versteckte Gier nach Mehr verwandelst in Dankbarkeit für das hier und jetzt. Das Gefängnis ist nicht mehr, du kannst befreit werden durch Dankbarkeit.

Freude handelt nicht von dem, was wir in unserem Leben alles haben – sondern wie sehr wir unser Leben genießen. Freude wird niemals erschaffen, indem wir mehr haben. Freude wird immer dann erschaffen, wenn wir mehr genießen. Mehr Christus, mehr Jetzt, mehr Gnade.”

Freude habe ich nicht dann, wenn ich viel habe, oder andere Dinge habe als ich gerade habe, sondern nur dann, wenn ich mehr genieße, wenn ich mehr dankbar bin, wenn ich zufrieden bin, da, wo Gott mich hingestellt hat. Und Gott hat uns hier her gestellt. Auch nach fünf Jahren Albanien sind wir dankbar, vielleicht noch viel mehr als zuvor.

Nach fünf Jahren Albanien kann ich sagen, dass ich mehr Gnade erlebt habe als je zuvor. In allen Herausforderungen und Zeiten, in denen es schwer war, in denen ich im Nebel saß, traurig war, verzweifelt und einsam, gerade in diesen Zeiten durfte ich wirklich erleben, dass ich nur aus seiner Gnade und mit seiner Kraft hier leben kann. Und nicht irgendwie, sondern mit Freude!

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