5 Gründe warum wir uns für ein weiteres Kind entschieden haben

von Danny Fröse am 27. März 2018

Ich weiß nicht, ob du es schon mitbekommen hast, aber wir erwarten im Juli unser viertes Kind. Es war eine bewusste Entscheidung dafür. Wir wollten schon immer vier Kinder haben. Doch nachdem ich die Diagnose MS erhielt und das Leben in der Mission nicht einfach ist, hatten wir uns schon mit dem Gedanken angefreundet, dass es bei drei Kindern bleiben wird.

Doch letztes Jahr im Herbst tat Gott etwas in uns, vor allem in Rahel. Irgendwie fühlte sie, dass unsere Familie noch nicht vollständig ist. Einen tiefen Frieden erlangte sie dann dadurch, dass Gott ihr zwei Bibelstellen gab, direkt nachdem sie um Bestätigung gebeten hatte. (Rahel schreibt selbst hier darüber)

Nachdem Rahel ein Ja zu einem vierten Kind hatte, wollte ich mich diesem Wunsch natürlich nicht verschließen.

Wobei es menschlich gesehen einige Gründe gäbe, diesen Schritt nicht zu gehen. Und vielleicht hat sich auch schon der eine oder andere unserer Freunde die positive Frage gestellt: “Wie können die nur so mutig sein?” oder eher im negativen Sinne: “Wie können die sich sowas nur zumuten?”

Wie auch immer. In den folgenden 5 Punkten will ich kurz auflisten, warum wir uns für ein 4. Kind entschieden haben. Dadurch will ich auf keinen Fall den Eindruck erwecken, jeder sollte es so machen und erst recht nicht will ich mich erheben über andere, die für sich eine andere Entscheidung getroffen haben. Es waren einfach Punkte, die uns zu unserer Entscheidung bewegt haben.

1. Gott ist treu.

Gott, der Vater und Jesus Christus, der Sohn Gottes, und der Heilige Geist sind der lebendige Gott, dem wir unser Leben anvertraut haben, auch unsere Familie. Vor 10 Jahren hat Gott uns zusammengeführt. Er hat uns begleitet auf allen unseren Wegen. Vor allem im Umgang mit der Diagnose MS fanden wir Halt in unserem Glauben an Gott. Auch in unseren 5 Jahren Leben in der Mission haben wir die Treue unseres Gottes immer wieder erlebt.

Es gibt für uns also keinen Grund, daran zu zweifeln, dass dieser Gott auch mit uns geht in ein Familienleben mit vier Kindern und sehr vielen Ungewissheiten. Doch mal ehrlich: das Leben eines jeden von uns ist von "Unsicherheiten" geprägt. Wer weiß schon, was morgen ist? Eines ist gewiss: Gott ist treu und er geht mit.

2. Wir gehen diesen Glaubensschritt.

Trotz des eben gesagten, ist es dennoch ein nicht zu kleiner Glaubensschritt, den wir mit diesem 4. Kind gehen. Vor allem in Anbetracht meiner Erkrankung, mit der man nicht weiß, wie sie sich entwickeln wird. Eine relevante Frage ist zum Beispiel: Wie lange kann ich noch arbeiten und für meine Familie sorgen?

Doch alle Fragen und Sorgen muss ich im Glauben an meinem Herrn abgeben.
Am Ende geht es mir wie allen Familienvätern. Sie leben im Glauben und wissen nicht was kommt. Der eine Vater bleibt gesund und stark sein Leben lang, der andere Vater stirbt schon früh und lässt seine Frau allein mit den Kindern. Wir wissen alle nicht, was kommen wird. Wir leben im Glauben.

3. Wir wollen gehorsam sein.

Gott gab dem ersten Ehepaar auf Erden den Auftrag: “Seid fruchtbar und mehret euch.” Wir glauben, dass dieser Auftrag auch uns gilt und dass wir darauf reagieren müssen. Natürlich sieht das sicher für jede Familie anders aus. Für uns war es eines der Puzzlesteine, das zu dieser Entscheidung führte. Gott als Schöpfer hat ein großes Ja zu Kindern.

Diesem großem Gehorsamsschritt müssen dann natürlich viele weitere kleine Schritte folgen, die von uns als Eltern die täglich neue Selbstverleugnung und den ständigen Dienst an unseren Kindern fordern.

4. Kinder sind ein Segen.

Daran wollen wir festhalten, auch wenn es Tage gibt, an denen man einfach nur verzweifeln kann. Vor allem dann, wenn die Kinder mal wieder sehr herausfordernd sind und einem alles über den Kopf wächst. Doch ungeachtet von all dem Stress, den das Familienleben so mitbringt, sind Kinder ein Segen. Sie erfreuen das Elternherz und es gibt nichts Schöneres als zu sehen, wie aus kleinen hilflosen Babys Kinder heranwachsen. Kinder, die einzigartig sind in ihren Charaktereigenschaften. Kinder, die man prägen kann und die dann hoffentlich eines Tages selbst Segensbringer sein werden, in einer Welt, die sich abgewandt hat von Gott. 

5. Eine größere Familie ist schöner.

Vielleicht ist diese Wahrnehmung darin begründet, weil Rahel und ich jeweils mit 4 Geschwistern aufgewachsen sind. Aber es gibt für uns nichts schöneres als viele Geschwister zu haben, mit denen man Freud und Leid teilen kann. Viele Kinder zu haben bedeutet dann nämlich normalerweise auch, viele Enkel zu haben. Wenn ich meine kleinen Kinder anschaue, denke ich gerne an den Tag, an dem sie erwachsen sind und einen Partner haben, mit dem sie wiederum Kinder haben. Und ich denke dann daran, wie wir alle zusammen sind, und wir als Eltern uns einfach freuen über den Reichtum, den eine große Familie für uns bedeutet.

Wir sind gespannt, was für eine Geschichte Gott mit uns und den Kindern schreiben wird. Mit aller Zuversicht gehen wir in dieses Abenteuer und wir sind uns ganz sicher, dass es gut werden wird. 

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