Die aktuelle Blogumfrage 2021

Eine Leserumfrage haben wir noch nie gemacht. Aber jetzt ist es an der Zeit: nach 8 Jahren und über 600 Einträgen möchten wir ein wenig mehr herausfinden über unsere Leser.

Ziel der Umfrage ist es nicht, dich und dein Nutzerverhalten zu kontrollieren oder zu bewerten. Vielmehr möchten wir durch dein Feedback lernen, wie wir dir besser dienen können durch diesen Blog.

Wir wollen viel von dem neuen Jahr erwarten und so sollst auch du etwas von uns erwarten dürfen. Aber um das Beste daraus zu machen, brauche wir deine Hilfe.

Wärst du so freundlich und nimmst dir (höchstens) 5 Minuten Zeit, um das folgende Formular auszufüllen? Vielen Dank!

Am Ende des Jahres

Wir befinden uns mal wieder in den letzten Tagen des alten Jahres. Einem denkwürdigen und nicht schnell zu vergessenen Jahres. 

Ich habe mein altes Tagebuch abgeschlossen, genau ein Jahr habe ich es gehabt. Ich muss schmunzeln darüber, was ich geschrieben haben zu Beginn des Jahres und jetzt, im Wissen, was dieses Jahr gefüllt und in vielerlei Hinsicht einzigartig gemacht hat, da will ich mir zuflüstern: wenn du nur gewusst hättest… Nun, es ist gut, dass ich es nicht wusste. Denn allein die Dinge, die mich Ende letzten Jahres beschäftigt haben, die haben mir an Last schon gereicht. Wie wahr ist doch Jesu Wort: Macht euch keine Sorgen um morgen. Jeder Tag hat seine eigene Last. Und die genügt. (Frei übersetzt)

Jetzt stehe ich wieder da und schaue auf ein neues Tagebuch, noch leer und unbenutzt. Es weiß noch nichts von all den Worten, all den Gefühlen und Gedanken, die da wohl in den nächsten spannenden Monaten einfließen werden. 

Werde ich in einem Jahr auch über meine jetzt „kleinen“ Sorgen schmunzeln, weil ich weiß, was noch alles gekommen ist? Ich weiß es nicht und will es auch nicht wissen. Gott weiß es, er allein und das ist gut so! 

Zuletzt las ich einen tollen Artikel und darin auch das bekannte Zitat von John Piper:

„Zu Zeiten trauere tief über das Leben, 
das du dir erhofft hast.
Betrauere den Verlust. 
Spüre den Schmerz.
Dann wasche dein Gesicht 
Vertraue Gott 
Und umarme das Leben,
Das er dir geschenkt hat.“

Die Autorin des Artikels schreibt dann dazu:

„Das Leben zu umarmen, das Gott uns gegeben hat, ist weit besser, 
als einfach nur zu überleben. 
Es ist bewusstes Leben in der Gegenwart, 
wahrnehmen und annehmen, was schwer ist 
und entscheiden, mitten in all dem, zu vertrauen.
Es ist willkommen zu heißen, wo wir gerade im Leben stehen, 
während wir ehrlich das betrauern dürfen, was wir uns anders wünschten. 
Es ist unsere Enttäuschungen zu sehen und zu benennen,
Uns aber nicht von ihnen definieren zu lassen.“ (Vaneetha Rendall Risner)

Ja, das Leben, das neue Jahr wird sicher seine Höhen und Tiefen mit sich bringen. Und vielleicht bist du enttäuscht, wenn du über das vergangene Jahr nachdenkst. Vielleicht hat sich nicht das erfüllt, was du dir erträumt hast. Du hast immer noch keinen Partner gefunden und fühlst die Einsamkeit wie ein nicht zu füllendes Loch in dir. Vielleicht hat dich dein beruflicher Weg in eine Sackgasse geführt und du bist unglücklich. Vielleicht haben Dich gute Freunde enttäuscht, vielleicht auch Gott. Vielleicht hast du dir oft immer wieder etwas gutes vorgenommen und es einfach nicht geschafft, es durchzuhalten. Vielleicht bist du am Ende mit deinen Kräften als Mutter. Deine Kinder treiben dich in den Wahnsinn, und du willst manchmal einfach nur weg. Vielleicht machst du dir Sorgen und es quälen dich Ängste, wenn du in die Zukunft blickst. Wie wird das noch alles enden mit diesem Virus, mit dieser Unberechenbarkeit, mit dieser Unsicherheit, mit dieser Unplanbarkeit. Wird es enden und wie?

Mir sind viele dieser Gedanken und Fragen bekannt. Und immer wieder ist es eine bewusste Entscheidung in meinem Herzen, wem ich vertrauen will, auf was ich schaue und wovon ich mich bestimmen lasse.

Glaube ich auch an trüben Tagen, an denen der Regen der Trauer, Enttäuschung und Sehnsucht, der offenen Fragen und ungelösten Probleme über mich niederprasselt an die Worte aus Psalm 84:

„Denn Gott, der Herr, ist Sonne und Schild, 
Gnade und Herrlichkeit wird der Herr geben,
Kein Gutes vorenthalten denen,
Die in Lauterkeit wandeln.
Herr der Heerscharen,
Glücklich ist der Mensch,
Der auf dich vertraut.“

Hilf mir, im hier und jetzt zu leben. Voll und ganz zu leben. Hilf mir, nicht auf andere neidisch zu blicken, sondern alles von dir zu erwarten.  Du gibst mir das Beste. Du hältst mir nichts vor, was ich brauche für ein Leben, das dir Freude macht und das zu meiner ultimativen Freude führt. Hilf mir, dir zu vertrauen mit meinem ganzen Leben, was war und ist und kommt. Nichts wünsche ich mir mehr, als fest in dir verwurzelt zu sein, damit mich nichts wirklich umhauen kann. Mein Leben liegt ungewiss vor mir. Wird es einfacher, wird es schwerer? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass du immer da bist und das du immer gut bist und dass ich glücklich genannt werde, weil ich dir vertraue. Ich will dieses Glück tief in meinem Herzen spüren. Und zuversichtlich und vertrauensvoll und glücklich in das nächste Jahr gehen!

Warum an Weihnachten das Evangelium gepredigt werden muss

Wenn wir die kreativsten Gottesdienste bei Youtube ausstrahlen und wenn Sänger eine besonders schöne Gesangsperformance abliefern und wenn wir die beste Kameraführung haben und den besten Ton und die beeindruckendsten Lichteffekte, aber der Prediger verkündet das Evangelium nicht, dann ist alles umsonst. 

Ja, es gibt in der Praxis der Gemeinde und in der Gestaltung eines Gottesdienstes wichtige Elemente, doch nichts überragt die Wichtigkeit der richtigen, evangeliumszentrierten Verkündigung, vor allem an Weihnachten. 

Weihnachten hat eine zentrale Botschaft. 

Doch leider vergessen immer mehr Gemeinden, worum es an Weihnachten geht.

Jesus kommt auf diese Erde, um Menschen zu retten, die in ihren Sünden hoffnungslos verloren sind. Er wird geboren, um für unsere Sünden zu sterben. Jeder der an das glaubt, was Jesus getan hat, findet Rettung für seine Seele und darf Teil von Gottes Familie werden.

Wenn du ein evangelikaler Christ bist, würdest du dem wahrscheinlich vorbehaltlos zustimmen. Daran findest du nichts falsches oder verwerfliches. Aber ist dir in dem Gottesdienst, den du in den letzten Tagen gesehen hast, aufgefallen, ob der Prediger darüber gesprochen hat?

Ich habe einige Gottesdienste angeschaut und ich musste mit Erstaunen feststellen, mit welch einer Freiheit Prediger über die Menschwerdung Jesu sprechen können, ohne Inhalte des Evangeliums zu nennen.

Ich weiß nicht, was es heute am 2.Weihnachtstag noch für einen Wert hat, darüber zu schreiben, wo die meisten Gottesdienste aufgenommen und ausgestrahlt wurden.

Aber ich will diejenigen Prediger herausfordern, sich dem Anspruch der Bibel auszusetzen. Und ich will jedem einfachen Christen helfen, aufmerksam über diese Frage nachzudenken.

Im folgendem nenne ich 7 Gründe, warum Prediger an Weihnachten das Evangelium predigen müssen. 

1. Weil die Verheißungen der Bibel nur so Sinn machen

Die allererste und die in meinen Augen wichtigste Verheißung in Bezug auf die Geburt Jesu ist folgende:

Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen; der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen. 1.Mose 3,15

Durch Satan, der die Menschen dazu verführte gegen Gott zu rebellieren, kam die Sünde in die Welt. Doch Gott versprach schon von Anfang an, dass Jesus eines Tages geboren werden würde, um das Werk Satans zu zerstören. Jesus kam, um Satan, die Sünde und den Tod zu besiegen. Und dies war verheißen von Anfang an.

Wer diesen Aspekt in seiner Predigt weglässt, missachtet den wahren Sinn von Weihnachten. Die Menschwerdung Jesu ist die ultimative Erfüllung dieser Verheißung: Jesus hat Satan und sein Werk zerstört.

2. Weil wir im Matthäus- und im Lukasevangelium davon lesen

Du kennst den Bericht aus dem Lukasevangelium wahrscheinlich sehr gut. Auch an diesem Weihnachten wurde er in nahezu allen Gottesdiensten vorgelesen.

Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. (Lukas 2,11)

Die Botschaft der Engel handelt von einer einzigen Tatsache. Der Retter ist geboren. Doch diese Tatsache ergibt nur Sinn, wenn der Prediger seinen Hörern auch erzählt, dass sie verloren waren in ihren Sünden und dass sie einen Retter brauchten, der sie erlöst.

In Matthäus lesen wir davon, wie der Engel Josef den Namen und Auftrag Jesu erklärt:

Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden. (Matthäus 1,11)

Den wahren Sinn von Weihnachten definieren nicht Prediger auf ihre Weise, sondern den hat Gott für uns durch seinen Engel offenbart. Jesus kam, um uns von unseren Sünden zu erlösen. Jede Predigt, die dies nicht in irgendeiner Weise erwähnt, verfehlt den wahren Sinn.

3. Weil Sünder ihr Problem verstehen müssen

Der bekannteste Vers in der ganzen Bibel ist wohl Johannes 3,16:

Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Johannes 3,16)

Wir Menschen sind verloren in unseren Sünden. Und deswegen bringt es dem Hörer nichts, wenn er irregeführt wird, weil der Prediger den verzweifelten Versuch unternimmt, das Problem nicht klar beim Namen zu nennen. Damit Menschen die Herrlichkeit der Weihnachtsbotschaft begreifen, müssen sie verstehen, dass sie verloren sind ohne Jesus Christus.

Weihnachten kann nicht heißen: Du bist willkommen bei Gott. Sondern Weihnachten heißt: Du standest unter dem Zorn Gottes. Damit du dem Zorn Gottes entfliehen kannst, sandte Gott seinen Sohn, der die Strafe für deine Sünde trug. Wenn du daran glaubst, dann bist du willkommen. Ohne eine Präsentation des Evangeliums ist die Einladung zu Gott so leer wie ein hübsch verpacktes Geschenk ohne Inhalt.

4. Weil die Liebe Gottes erst im Evangelium sichtbar wird

Natürlich sprach der Prediger über Gottes Liebe, die sichtbar wird an Weihnachten, weil Jesus Christus in die Welt kam. Und ja, die Erniedrigung Jesu ist wirklich ein Zeichen seiner Liebe, aber die ultimative Erniedrigung ertrug Jesus, als er für uns am Kreuz starb.

Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. (Römer 5,8)

Wir sehen Gottes Liebe vor allem darin, dass er seinen Sohn für uns opfert. Jede Verkündigung, die diesen Aspekt außen vor lässt, verschweigt dem Hörer das kostbarste am Evangelium. Gottes Liebe wird für uns sichtbar an Weihnachten, weil Jesus geboren wurde um für uns zu sterben.

5. Weil der unendliche Wert von Jesus nur so deutlich wird

Stell dir vor, du bist ein Vater, der aus Liebe seinen Sohn für andere opfert. Es ist ein qualvoller Leidensweg, den dein Sohn aufnimmt, damit andere Rettung finden. Und nun stell dir vor, dass Prediger es fertigbringen, über dich und deinen Sohn zu reden, ohne dass auch nur in einem Sterbenswörtchen erwähnt wird, was du als Vater bereit warst zu tun, und was dein Sohn auf sich genommen hat.

Aber genauso muss Gott sich fühlen, wenn er Prediger hört, die den unendlichen Wert von Jesus verschweigen, den er selbst hingab, damit wir gerettet werden können. In den Augen Gottes muss es als die höchste Dreistigkeit erscheinen, wenn der unendliche Wert von Jesus so entschlossen verschwiegen wird.

In der Ewigkeit werden wir das Lamm Gottes anbeten und sein Wert wird für uns darin liegen, dass er für uns geschlachtet wurde.

Das Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob. Offb 5,12

6. Weil Prediger sich verantworten müssen

Der Apostel Paulus war sich seiner Verantwortung bewusst, das Evangelium zu predigen.

Denn dass ich das Evangelium predige, dessen darf ich mich nicht rühmen; denn ich muss es tun. Und wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht predigte! 1.Kor 9,16

Dieses Wehe geht an alle Prediger, die in den vergangenen Tagen die Freiheit hatten, das Evangelium in ihren Weihnachtspredigten nicht zu predigen.

Alle Prediger müssen sich einem besonderen Urteil aussetzen. Das sagte schon Jakobus in seinem Brief.

Liebe Brüder, nicht jeder von euch soll ein Lehrer werden; und wisst, dass wir ein desto strengeres Urteil empfangen werden. Jak 3,1

Wir werden eines Tages Rechenschaft darüber ablegen müssen, ob wir evangeliumszentriert oder menschenzentriert verkündigt haben.

7. Weil Menschen ohne Evangelium keine Rettung finden

Am Ende geht es um die kostbaren Seelen von Menschen, denen das wichtigste vorenthalten wird, wenn sie keine klare Botschaft des Evangeliums hören. Ihnen wird erzählt, dass sie bei Gott willkommen sind und dass Gott auf sie wartet. Ihnen wird beigebracht, dass man einfach zu Gott kommen kann.

Doch die Bibel lehrt klar, dass der Glaube aus der Predigt kommt, welche gegründet sein muss in der biblischen Lehre. Die Predigt an Weihnachten, und auch an allen anderen Sonntagen muss sich nach dem richten, was die Bibel lehrt. Und in der Bibel lesen wir davon, dass Menschen verloren gehen, wenn sie nicht glauben, und so geht es am Ende um alles.

Unabhängig davon wer du bist, ich mache dir Mut, dass du dich damit auseinandersetzt. Bemerkst du noch, wenn das Evangelium fehlt? Wenn nicht, dann lass dich ermutigen mit den oben genannten Punkten. Und frage dich auch über Weihnachten hinaus, ob das Evangelium nicht regelmäßig gepredigt werden sollte in allen Gemeinden, die sich zur Bibel bekennen.

Es ist kurz vor Weihnachten - Ein Gedicht

Es ist kurz vor Weihnachten.
Die Sonne hat sich seit vielen Tagen nicht gezeigt.
Dichter Nebel liegt schwer auf der Stadt.
Es wird immer kälter, auch drinnen.

Die Wohnung ist manchmal schmerzhaft klein.
Das Heimweh oft schmerzhaft groß.
Der Opa zuhause sehr krank.
Die kleinen Neffen und Nichten unbekannt. 

Der Fernseher bei Besuchen läuft ohne Pause.
Die Nachrichten haben vergessen über Gutes zu berichten.
Ablenkung und Lärm übertünchen innere Leere.
Bekanntes und Schönes wenig zu finden. 

Die Nächte sind kurz.
Die Tage sind laut.
Der Abwechslung ist wenig.
Die Freunde sind fern. 

Das Streiten der Kinder ist nervig.
Das eigene Versagen anklagend.
Die Stille und Einkehr flieht.
Die Sehnsucht nach Gott bleibt.

Die Verzweiflung der Menschen ist greifbar
Die Hoffnungslosigkeit teilweise unerträglich
Das Leid vielschichtig und undurchsichtig
Das Leben oft Kampf und Niederlage. 

Die Nöte enden nie.
So wenig wir unsere eigene Hilflosigkeit.

Es erinnert mich
An den Feigenbaum, der nicht blüht,
An die Reben, die keinen Ertrag geben,
An den Ölbaum, der seine Leistung versagt,
An die Gärten, die keine Nahrung geben,
An die Schafe, die verschwunden sind und
An die Rinder, die nicht in den Ställen sind. 

Und es erinnert mich an das Wunder,
Das genau dann geschieht,
Wenn Dinge hart sind im Leben:

Freude bricht sich Bahn!

Ich aber, ich will in dem Herrn jubeln
Will jauchzen über den Gott meines Heils.
Der Herr, der Herr, ist meine Kraft!
Den Hirschen gleich macht er meine Füße,
Und über meine Höhen lässt er mich einherschreiten.
(Habakkuk 3,18–19)

Ich aber, ich will mich freuen.

Ich will nicht stehen bleiben.
Nicht bei Dunkelheit und Hoffnungslosigkeit.
Nicht bei Unsicherheit und offenen Fragen. 

Ich will mich nicht entmutigen lassen.
Nicht von irritierendem Verhalten der Kinder.
Nicht von Enttäuschungen mancher Art.

Ich will mich freuen.
Weil es immer, immer Grund zur Freude gibt.
Weil Jesus da ist.
Weil er alles hält und mich hält.
Weil ich ihm vertrauen kann
In allem Bruchstückhaften,
In allem Schmerz,
In allem eigenen Versagen,
In allen Begrenzungen,
In aller Ungerechtigkeit 

Er ist immer gut und er macht alles gut.
Er wird eines Tages alles zur Blüte und Fülle bringen.

In meinem Leben des Mangels hier,
Gebe ich ihm meine Freude als Geschenk.
Als Gabe, als Opfer, als Vertrauensbeweis. 

Und dafür füllt er mir mein Herz!
Und füllt es aus mit seinem Licht und seiner Liebe.
Nichts brauche ich mehr.
Nichts mehr als genau das. 


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Predigt - Wenn Gnade in dein Leben hereinbricht

Wie sehr freute ich mich, als der Pastor unserer sendenden Gemeinde mich fragte, ob ich eine Predigt für den Gottesdienst am 4. Advent aufnehmen könnte. Diese sollte dann im Livestream eingespielt werden. Das war gestern und alles hat gut funktioniert.

Das Thema über Maria war mir vorgegeben. Aber ich konnte nicht nur über Maria reden, sondern ich redete auch über Gnade, und Jesus und was das alles mit uns zu tun hat.

Hör doch mal rein in die Predigt.

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31 herrliche Wahrheiten über die Menschwerdung Jesu

In dem sehr guten Adents-Andachtsbuch "Come, Let Us Adore Him" von Paul David Tripp beginnt er jede Andacht einem treffenden Satz, der eine Wahrheit über die Menschwerdung von Jesus enthält. Diese Sätze, die den Sinn von Weihnachten in seinen vielfachen Facetten unheimlich gut beschreiben. Vielleicht möchtest du dir das Andachtsbuch für die nächste Adventszeit kaufen. Ich empfehle es dir sehr.


1.Die Engel sangen, weil der ewige Vater gekommen war, um allen, die ihm ihr Herz geben wollten, seine Arme der erlösenden Gnade zu reichen.

2. Jesus wusste, dass er nicht nur gekommen war, um ein Evangelium zu predigen, welches Opfer forderte, sondern auch, um dieses Opfer zu sein, aber er war vollkommen bereit.

3. Alle Verheißungen der Propheten lagen auf den Schultern des Einen, der in Bethlehem geboren wurde, und er erfüllte sie alle.

4. Die Engel sangen ein Lied voller Herrlichkeit, weil Herrlichkeit auf die Erde gekommen war, um allen, die ihm vertrauen würden, seine Herrlichkeit zu schenken.

5. Die Inkarnation Jesu Christi predigt ausdrücklich unser unausweichliches Bedürfnis nach radikaler, persönlicher und moralischer Rettung und Vergebung.

6. Das Baby in der Krippe war unser ultimativer Stellvertreter. Alles, was er tun würde, würde er für uns tun, für unser Heil.

7. Gott sandte seinen Sohn, um diejenigen zu retten und ihnen zu vergeben, die seine Existenz ignoriert und gegen seine Herrschaft rebelliert hatten. Das ist Gnade!

8. Die Hirten kamen, um den Friedensfürsten anzubeten, der endlich die Trennung zwischen Gott und der Menschheit überbrückte und Frieden brachte.

9. Jesus verließ seinen hohen Platz, um Menschen zu retten, die sich an seine Stelle setzten und bei denen es sich alles nur um sie drehte.

10. Der Weg, die Wahrheit und das Leben waren in der Krippe und brachten Engel zur Freude, Maria zum Stauen, Hirten zur Anbetung und uns Hoffnung.

11. Das Baby in der Krippe kam als erobernder König, um uns zu entthronen und sich dann in unseren Herzen auf den Thron zu setzen und er lebt und für immer und ewig.

12. Das Baby in der Krippe kam, um uns die schlechteste Nachricht aller Zeiten zu erzählen, denn bevor wir die schlechtesten Nachrichten aller Zeiten akzeptieren, werden wir niemals die beste Nachricht aller Zeiten annehmen.

13. Die Geschichte marschierte auf seine Geburt zu; das Leben dieses Babys würde zu seinem Tod marschieren, so würde Gnade auch in unser Leben marschieren, mit Leben und Hoffnung.

14. Als Jesus geboren wurde, sangen die Engel. Als er starb, öffneten sich Gräber. Er lebte um zu sterben. Er ist gestorben, damit wir leben können.

15. Die Prophezeiung war unsere Hoffnung, bevor wir geboren wurden. Ein Kind würde geboren werden - ein wunderbarer Ratgeber, ein mächtiger Gott, ein ewiger Vater, ein Prinz des Friedens.

16. Das Leiden Jesu begann nicht am Kreuz. es begann in seinem Strohbett und ging weiter bis zum Kreuz, alles für unsere Erlösung.

17. Das Kommen des kleinen Königs bedeutet die gnädige Zerstörung des unseres eigenen Reiches und ein liebevolles Willkommen im Reich Gottes.

18. Der Sohn verließ seinen Platz im Himmel, damit Gottes Söhne und Töchter ihr Erbe im Himmel erhalten. Erstaunliche Anmut!

19. Die Inkarnation sagt dir, wer Gott ist (vollkommen heilig, reichlich liebend) und wer du bist (sündig, unfähig zu entkommen). Beides zu glauben = Hoffnung.

20. Weil die Sünde uns alle auf tragische Weise infiziert hat, brauchen wir alle die Gegenwart, das Wirken und die Gnade dieses Babys in der Krippe.

21. Die Inkarnation Jesu Christi ist eine gnädige Zurechtweisung für alle, die ihre Hoffnung auf menschliche Gerechtigkeit, Weisheit und Stärke setzen.

22. Die Inkarnation Jesu Christi ist Gottes klarer Beweis dafür, dass er alle seine Versprechen an uns immer einhalten wird.

23. Eingebettet in die Weihnachtsgeschichte ist ein Versprechen der ungebrochenen Liebe zu den Kindern Gottes.

24. Gott trat in die Welt ein, nahm Fleisch an und besiegte den Teufel, damit wir nicht länger von der Welt, dem Fleisch oder dem Teufel besiegt werden.

25. Der wunderbare Ratgeber lag in dieser Krippe und brachte allen, die ihm vertrauen würden, herzverändernde, lebensspendende Weisheit.

26. Das Kommen des souveränen Erretters bedeutet das Ende unserer Selbstbestimmung und die Begrüßung, sich den Plänen und Zwecken eines Größeren zu unterwerfen.

27. Das Kommen des Kindes, das sein Leben geben würde, bedeutet reichlich Leben und ewiges Leben für alle, die ihm vertrauen.

28. Das Baby in der Krippe kam, weil die Welt stöhnte (und immer noch stöhnt) und auf ihre endgültige Erlösung wartete.

29. Jesus wurde geboren, um an unserer Stelle zu sterben, damit wir, die wir tot waren, wieder zu neuem Leben geboren werden.

30. Gott wurde ein Kind, damit wir durch sein Leben, seinen Tod und seine Auferstehung Kinder Gottes werden können.

31. Jesus wurde in diese Welt geboren, weil das, wozu er kam, dringend gebraucht wurde und auf keine andere Weise getan werden konnte.

Von den vielen verborgenen Heldinnen

Schon seit ich noch ein junges Mädchen war, vielleicht 12 Jahre alt, war ich begeistert von Mutter Teresa. Ich verschlang Bücher über sie, hielt Referate über ihr Leben in der Schule, hatte ihr Gebetsbuch und ließ mich von ihren Gebeten inspirieren für mein eigenes Gebetsleben. Wenn ich mit der Schule fertig sein würde, wollte ich auf jeden Fall mal ein Jahr zu den Schwestern der Nächstenliebe nach Kalkutta. Ich sah mich schon mit abgemagerten und dreckigen Kindern im Arm und sehnte mich danach, diesen vergessenen Menschen Jesu Liebe zu bringen. Als Mutter Teresa dann 1997 starb (wir waren gerade in Spanien auf einer Familienfreizeit) war ich auch sehr bewegt und befasste mich weiterhin sehr mit ihr. 

Wusstest du, dass Mutter Teresa eine Albanerin war? Sie wird hier in Albanien als Nationalheldin verehrt, es gibt einen extra Feiertag für sie und hier und da sieht man Statuen von ihr. Sie ist eine Heldin für dieses Land und für die ganze Welt. 

Doch hier will ich nicht über sie schreiben. Schon lange liegt es mir auf dem Herzen, über andere Heldinnen zu schreiben. Frauen, die im verborgenen leben, alleine kämpfen und leiden. Frauen, die mir in vielerlei Hinsicht ein Vorbild sind. Je länger ich hier lebe und je mehr Schicksale von Frauen ich mitbekomme, je mehr Frauen mir gegenüber sitzen und mir ihre Geschichte erzählen, desto mehr wächst in mir die Ehrfurcht vor diesen Heldinnen. Nach außen sehen sie nicht so aus. Vielleicht erscheinen sie auf den ersten Blick auch als schwach und gleichgültig, nicht ehrgeizig genug, sich in ihr Schicksal ergeben ohne zu kämpfen… So dachte ich manchmal. Doch je mehr ich mitbekomme, je mehr sich mein Herz mit ihrem verbindet, desto mehr sehe ich auch die Kraft und Stärke, die in ihnen liegt. 

Manchmal sitze ich da und bin beschämt. Beschämt, wenn ich mitbekomme, wie schwer ihr Leben war und ist. Wenn ich darüber nachdenke, wie sie ihr ganzes Leben nur gedient haben und dienen. Wie sie es selbstlos und selbstverständlich tun. Wie sie sich hingeben für ihren Mann und vor allem für ihre Kinder. Wie schnell bin ich am klagen und wie schnell ärgere ich mich schon mal über dieses oder jenes Verhalten von meinem Mann oder meinen Kindern.

Hier sitze ich Frauen gegenüber, die viele Kinder geboren haben, oder die Scham der Kinderlosigkeit ertragen mussten. Frauen, deren Kinder gestorben sind, bevor sie drei Jahre alt waren, Frauen, deren Männer im Gefängnis sitzen, die trinken, sie schlagen, sie anschreien, ihnen untreu sind und selber aber ihre Frauen vor Eifersucht zuhause einsperren. 

In so viele Augen habe ich geschaut, die sich mit Tränen gefüllt haben, zitternde Lippen, ein nach Fassung suchendes Herz, das aber manchmal einen Raum braucht um all den Schmerz freizulassen, der viel zu oft viel zu lang viel zu fest verschlossen ist. Es ist eine Art, sich zu schützen, abzustumpfen, all das Elend zu ertragen.

„Ich will gar nicht mehr haben, reicher sein,  ich will nur ruhig leben.“ 

„Seit zwanzig Jahren leide ich unter diesem Mann. Ich lebe nur noch für meine Kinder. Dass sie ein besseres Leben haben…“

„Ich habe als Kind solche Armut erlebt, dass ich jetzt mit diesem kleinen bescheidenen Leben so zufrieden bin…“

„Ich könnte unsere miserablen Lebensumstände so viel besser ertragen, wenn mein Mann nur nicht immer betrunken nach Hause kommen und alles Geld ausgeben würde…“

Die Nöte sind vielschichtig. Aber ich bewundere diese Frauen, wie sie sich so oft doch so eine Fröhlichkeit bewahrt haben, ihre Gesichtszüge weich geblieben sind, sie sich immer wieder investieren in eine schier aussichtslose Beziehung, wie sie dienen, ganz selbstverständlich, sich zurücknehmen und für andere leben. 

Manchmal kommt man als Ausländer an, sieht ungerechte Lebenssituationen, denkt, dass man sich doch das alles nicht gefallen lassen kann, dass man doch aufstehen muss, zur Polizei gehen, die Familie einschalten, und überhaupt: tu doch etwas dagegen!

Doch jetzt sitze ich oft da, spüre meine eigene Unfähigkeit wirklich zu helfen. Ich höre mir Geschichten ruhig an. Ich weine mit. Ich habe in meinem Herzen großen Respekt. Ich drücke diesen aus. Ich umarme und ich segne in Jesu Namen. Und ich biete ihnen die effektivste Hilfe überhaupt an: für sie zu beten. Ich sehe dann ein wenig mehr Hoffnung in diesen Augen, ich sehe eine große Dankbarkeit und Wärme in dem, wie sie meine Hand halten. Ich möchte so gerne diese Frauen direkt in Jesu Arme lieben und sie dort lassen. 

Ich habe gegeben, was ich konnte, und bin doch beschenkt durch das Beispiel von Frauen, die innere Stärke und Würde leben inmitten von lebensfeindlichen Umständen. Sie sind meine Heldinnen. Hier mitten in meiner Mitte. Ich will sie ehren und lieben und von ihnen lernen. 

Über das Leben als Single

Der folgende Artikel stammt von Alex, unserer Teamkollegin. Sie hat auch ihren eigenen Blog. Schau auch da mal vorbei.


Ich glaub, das ist mein erster Blogbeitrag über dieses Thema. Dabei ist es so ein entscheidender Teil in meinem Leben- es wurde mal Zeit, dazu etwas zu schreiben.

Ich weiß nicht, in welcher Lebenssituation du dich befindest, aber hast du schon mal darüber nachgedacht, wie es Single-Personen geht? Hast du Singles in deinem näheren Freundeskreis, die dich mit in ihr Leben rein nehmen? Was für Vorteile, Freiheiten, aber auch Herausforderungen, Ängste sie haben? Ich möchte dich da heute gedanklich ein wenig mit rein nehmen:

Ich liebe es, dass ich als Single so entscheiden kann, wie ich will. Ich muss meistens fast niemanden fragen (außer Gott natürlich). Das ist Unabhängigkeit pur, man spart sich vielleicht viele Diskussionen. Manchmal ist es aber auch anstrengend. Da würde man sich wünschen, man müsste nicht schon wieder alleine entscheiden. Man hätte jemanden, der mit entscheidet. Der mit Verantwortung übernimmt. Mit dem man gemeinsam drüber reden und dann gemeinsam zu einer Entscheidung finden kann. Und dabei denke ich nicht nur an die großen Entscheidungen im Leben, sondern auch ganz alltägliche Dinge.

Das bezieht sich auch auf das Thema Urlaub machen. Es ist toll, dass ich alleine entscheiden darf, wo ich hin möchte, aber wer kommt mit mir? Die meisten meiner Freunde sind verheiratet und haben Familie. Was bringt mir eine freie Entscheidung, wenn ich dann aber alleine bin? Und der Urlaub deshalb nicht erholsam für mich sein wird. Ja, es gibt tolle Freizeiten, aber bei so vielen neuen Leuten um einen herum, mit denen man natürlich viel über das eigene Leben austauscht, ist es schwierig gedanklich wirklich abzuschalten.

Apropos alleine sein. Ja, es ist toll, dass man als Single viel Zeit alleine verbringen kann, sich bewusst Zeit mit Gott oder Freunden, für Hobbies nehmen kann. Das ist ein Privileg für das ich oft sehr dankbar bin. Aber alleine sein kann auch einsam sein. Gerade in Corona-Zeiten haben das viele Alleinstehende denke ich erlebt. 

Oder an Feiertagen wie Weihnachten oder Silvester. Mit wem feiert man ohne sich wie ein 3. Rad am Wagen zu fühlen, wenn man nicht mehr wie früher bei Mama und Papa feiern möchte? 

Generell die Frage: Wo gehöre ich hin? Zu wem gehöre ich? Wo ist mein wirkliches Zuhause? Anzukommen. Angenommen zu sein, wie man ist. Zu sein, wie man ist. Diese Frage kann sehr herausfordernd sein.

Kinder. Es kostet viel Kraft, Zeit, Energie, Nerven sich um Kinder zu kümmern und sie großzuziehen. Man kommt an persönliche Grenzen, wie man niemals vorher gedacht hätte. Man macht sich viele Sorgen, die man ohne Kinder nicht hätte. Aber eines Tages werden sie sich wieder um dich kümmern, wenn du ihre Hilfe benötigst. Wer kümmert sich um eine alleinstehende alte Frau? Wie geht man mit Sorgen um, die in einem hochkommen, wenn man daran denkt, wie es wird, wenn man alt wird und keine eigene Familie hat? 

Auch Sorgen in Bezug auf finanzielle Versorgung, wenn man die einzige Person ist, die eine kleine Rente bekommen wird, weil Frauen im Allgemeinen weniger verdienen als Männer. 

Als Single muss man automatisch stark sein, seinen Mann stehen, sich durchsetzen. Sei es in der Autowerkstatt, beim Hausbau, wenn der Handwerker kommt oder bei der Steuererklärung. Da ist niemand an den man diese Dinge abgeben kann. Man muss sich selbst durchboxen. Das ist gut, weil man dadurch selbstständiger, selbstbewusster, stärker wird. Aber manchmal wäre es auch einfach schön, eine andere Person zu haben, die einem dabei hilft. Sich anzulehnen und einen Teil der eigenen Last abzugeben. 

Als Single kann man seine eigenen Ziele im Leben verfolgen, die eigene Berufung leben. Das ist toll. Aber wer erinnert einen an diese Berufung, wenn man mal den Fokus verliert? Wer feuert einen an, wenn man mal ein Tief hat und die Motivation fehlt? 

Hier wird mir fast täglich eine glückliche Ehe gewünscht. Inzwischen bin ich das gewöhnt und stürze dadurch in keine Krise. Aber es gibt einem immer das Gefühl, als wäre das einzige, wofür ich lebe, einen Partner oder eine eigene Familie zu haben. Auch in Deutschland wurde mir das oft vermittelt (ich wurde schon mit Anfang 20 schräg angeschaut, dass ich noch nicht in festen Händen war), dass ich nicht komplett bin oder mir etwas fehlen würde als Single. Als ich einmal alleine in einem Restaurant im Kosovo war, hat mich der Kellner, als ich mich hin gesetzt habe, verwundert gefragt: „Sind sie alleine?“ Ich habe einfach geantwortet: „Nein, ich bin nicht alleine. Gott ist immer bei mir.“ Müsst ihr mal ausprobieren, es macht Spaß in ein verdutzt amüsiertes Gesicht zu schauen.

Ich denke ähnlich fühlen sich kinderlose Ehepaare, die oft mit der Erwartung konfrontiert werden, dass sie doch bald Kinder kriegen „müssten“.

Ich glaube jede Lebenssituation hat seine positiven und negativen Seiten. Egal ob Single, Ehepaar, Familie, usw. Ich glaube es ist wichtig, dass wir alle ein Auge und ein Herz für die Herausforderungen der Menschen um uns herum haben, die in unterschiedlichen Situationen sind. Und nicht vorschnell über sie urteilen. Wichtig ist es, dass wir alle dankbar und zufrieden im Hier und Jetzt leben ohne auf eine besondere Erfüllung wie Job, Erfolg, Gesundheit, Kinder, Partner, usw. zu warten. Sonst verpassen wir vielleicht die ganzen genialen Geschenke, die Gott uns in der Gegenwart macht, wenn wir nur auf das fixiert sind, was nicht ist. 

Und ich bin so dankbar für viele liebe Freunde, die meinen „Liebestank“ auf viele verschiedene Weise füllen, die mir zeigen, dass ich wichtig und geliebt bin, die Zeit für mich haben, die für mich beten. Und ich erlaube nur Gott meine Identität bestimmen zu lassen. Nicht darauf zu hören, was andere sagen. Ganz tief im Herzen zu wissen, dass ich Gottes tief geliebte Tochter bin und mein Leben in den besten Händen liegt, die es gibt. Das sind riesige Geschenke und sie tragen definitiv mit dazu bei, dass ich eine meistens (mit normalen Höhen und Tiefen) zufriedene und fröhliche Single-Frau bin. 

Jesus selbst hat als Single auf dieser Erde gelebt. Und er hat gesagt: „Macht das Reich Gottes zu eurem wichtigsten Anliegen.“ (Matth. 6,33) und nicht „Euer wichtigstes Anliegen soll sein, eine Familie zu gründen.“ 

Ich will damit niemanden verurteilen, der verheiratet ist oder Kinder hat (Kinder zu haben bedeutet ja auch Reich Gottes zu bauen), aber ich glaube diese Frage ist wichtig für uns alle: Wo ist unsere Priorität?

Ich weiß auf jeden Fall, dass Gott einen guten Plan mit meinem Leben hat und dass ich eines Tages den tollsten Mann an meiner Seite haben werde: Jesus selbst!

Hast du Singles in deiner Nähe? Weißt du, wie sie Weihnachten verbringen? Oder wie es ihnen in der Corona-Zeit geht? Vielleicht gibt es manche, die sich über einen Anruf, ein Gebet oder eine Einladung von dir freuen würden.

Photo by Keenan Constance on Unsplash

Ein Geschenk für Jesus

Vor einigen Tagen hatte ich mit unseren Kindern mal wieder über Weihnachten gesprochen. Sie freuen sich schon sehr darauf, auch wenn hier in Krume gar nichts auf dieses Fest hinweist. Keine Lichterketten überall, keine Weihnachtsmusik leise im Hintergrund in jedem Geschäft. Keine Menschen mit großen Tüten voller Geschenke in der Hand. (Naja, das hat sich in Deutschland dieses Jahr vielleicht auch geändert?)

Dass sie Geschenke bekommen und dass das auch der größte Grund ihrer Vorfreude auf Weihnachten ist, naja, das ist glaub ich einfach kindlich oder sogar menschlich. Sie haben auch gemeinsam einen Adventskalender bekommen (wir haben in unserer Wohnung keinen Platz für vier) und in einem großen albanischen Einkaufsmarkt haben wir tatsächlich die ganz gewöhnlichen und schönen Schokoladenkalender gefunden, aus Deutschland. Sie waren ganz unten im großen Regal versteckt, vielleicht so 10 Stück (dachten, sie wären noch vom letzten Jahr liegengeblieben, aber nein, sie sind noch haltbar…;)

Wir haben uns jedenfalls gefreut wie die Schneekönige über dieses kleine Zeichen von vertrautem inmitten einer ganz und gar nicht weihnachtlichen Umgebung… (aber darauf kommt es gar nicht an, das weiß ich nach 7 Jahre Weihnachten in Albanien).

Als ich nun so mit den Kindern sprach, da kamen wir darauf, dass ja Jesus Geburtstag hat und er eigentlich Geschenke bekommen sollte. Doch was könnten wir ihm schenken? Über was würde er sich freuen? Über brave Kinder? Natürlich. Da freut sich die Mama wahrscheinlich noch mehr drüber wie Jesus…

Doch dann hatten wir eine Idee. Wir schenken ihm unseren Dank. Geballter Familie Fröse Dank in einem kleinen Heft. Jeder darf mitmachen. Schreiben, malen, nummerieren. Ob wir auf 500 Dank Gründe kommen? Gestern haben wir dann begonnen. Voll motiviert haben wir locker 25 Dinge gemeinsam aufschreiben können. Es war so schön und tat so gut, zu sehen, wie sie überlegen, wie sie schreiben, zu sehen, wofür sie dankbar sind (zum Beispiel, dass sie reiche Eltern haben 🙂

Nun haben wir das Heft gut sichtbar in der Küche platziert und wollen jeden Abend zusammensitzen und Jesus unseren Dank bringen. Am Ende packen wir das Heft schön ein, machen eine große Schleife drum und legen es unter die anderen Geschenke. Und dann lesen wir es vielleicht als Teil unserer Anbetung am Heiligabend zusammen durch. Ich glaube, Jesus freut sich sehr darüber. 

Und was dabei noch so toll ist: wir selber werden froh dabei in unserem Herzen. Und die Adventszeit wird noch schöner und vor allem dankbarer!

Wenn du Familie hast, dann mach das doch auch mit deinen Kindern! 

Begeistere sie dafür, Jesus ein Geschenk zu machen. Er freut sich so über unseren Dank!

Und wenn du keine Kinder hast, dann mache es doch mit deinem Partner oder allein. Danke sagen ist so heilsam für die Seele! Lass dich herausfordern und beginne damit… Vielleicht machen wir damit dann einfach immer weiter...

Headerfoto von Nathan Lemon on Unsplash

Elf stimmungsvolle Musikalben für die kommende Adventszeit

Bist du eigentlich schon in Weihnachtsstimmung? Wie geht es dir, wenn du in diesem Jahr an Weihnachten denkst? Wir sind uns wahrscheinlich einig, dass dieses Weihnachtsfest anders sein wird, als alles, was wir bislang erlebt haben.

Es wird ein Weihnachten in Corona-Zeiten und leider wird die Corona-Krise vor diesem Weihnachtsfest nicht halt machen. Aber wir sollten uns auf keinen Fall von dieser Krise die Freude an Weihnachten vermiesen lassen.

Wir finden, gute Weihnachtsmusik hilft, dass wir uns stimmungsmäßig auf Weihnachten ausrichten. Deswegen habe ich mir mal die Mühe gemacht und ein paar Weihnachtsalben rausgesucht, die wir dieses Jahr hören wollen.

Hör doch mal rein in die Vorschläge. Vielleicht ist ja was dabei, was auch dir gefällt.

Kleiner Hinweis: Die folgenden Musikalben stammen alle von englischsprachigen Künstlern. Falls du ein tolles deutsches Weihnachtsmusikalbum kennst, dann lass es uns gerne wissen.


Unser Album des Jahres

Heaven has Come - Sovereign Grace Music

Die Musikalben von Sovereign Grace sind immer eine Empfehlung wert. Dieses ist besonders, weil es nicht einfach klassische Weihnachtslieder neu interpretiert, sondern darauf enthalten sind ganz neue, wunderschöne Weihnachtslieder. Hör auf jeden Fall mal rein.


Andere Empfehlungen

Christmas (Acoustic Session) - Phil Wickham

Phil Wickham hat auf dieser Scheibe einfach mit seiner Gitarre ne ganze Menge schöner Weihnachtslieder eingespielt. Du findest hier ne gute Mischung aus klassischen Weihnachtsliedern und anderen Liedern, wie zum Beispiel dem letzten Lied "White Christmas".


Joy for Every Longing Heart - Sara Groves

Sara Groves hat hier bedeutungsvolle Texte verfasst und neue Lieder geschrieben. Tiefgehend und freudevoll sind die Lieder, wobei neue und bekannte Lieder zu einem guten Mix zusammengefügt wurden.


Christmas (Deluxe) - Sandra McCracken

Dieses Weihnachtsalbum wurde in der Küche eines Studios mit einigen engen Freunden aufgenommen. Sandra McCraacken hatte ihre Freunde eingeladen um innezuhalten, zu singen und sich zu freuen und die heilige Weihnachtsgeschichte zu feiern …


A Jolly Irish Christmas (Vol2) - Rend Collective

Rend Collective ist eine irische Folk-Lobpreisband. Die Band ist bekannt in Deutschland durch das Lied "Mutig komm ich vor den Thron". Dieses Album versetzt dich in Weihnachtsstimmung mit einem ganz besonderen irischen Charme. Dein Weihnachtsmusikrepertoire wird durch dieses Album erweitert und die Freude an der Weihnachtszeit kommt auf ganz energiegeladene und einzigartige Weise zum Ausdruck.


Light has Come: Christmas - Future of Forestry

Hier findest du schöne Lieder zu dem Wunder von Weihnachten, ohne dass es immer nur die gleichen bekannten Lieder sind. Nein, hier findest du schöne Texte, die dich einladen, über das Wunder neu zu staunen.


Unser Klassiker - Die Empfehlung schlechthin

Behold the Lamb of God - Andrew Peterson

Gestern haben wir schon einen Artikel zu dem Album verfasst. Für dieses Album solltest du dir unbedingt mal Zeit nehmen. Vielleicht wird es auch für dich zu dem Weihnachtsalbum schlechthin.


weitere Empfehlungen

Christmas Offerings - Third Day

Peace on Earth - Casting Crowns

The Ultimate Christmas Playlist - Chris Tomlin

These Christmas Lights - Matt Redman


Falls du ein Weihnachtsalbum hast, dass du total gern hast, dann schreib uns doch davon. Wir sind immer offen für Tips.

Behold the Lamb of God - Das beste Weihnachtsalbum ever

Diesen Artikel haben vor einigen Jahren geschrieben, aber vor der Adventszeit passt diese Empfehlung wieder.


Es sind nur noch 4 Wochen bis Weihnachten. Gestern hat Rahel unsere Wohnung adventlich geschmückt. Es ist so schön, dass ich eine Frau habe, die darin unheimlich begabt ist. Ich wünschte du könntest mal bei uns vorbei schauen um unsere adventlich dekorierte Wohnung zu sehen.  Zur stimmungsvollen Adventszeit gehört für uns auch immer stimmungsvolle Advents oder Weihnachtsmusik.

Deswegen möchten wir dir heute unser absolutes Lieblingsalbum vorstellen. Die CD heißt "Behold the Lamb of God". Andrew Peterson hat dieses Album im Jahr 2004 herausgebracht. Das besondere an dieser CD ist, dass hier nicht nur einfach irgendwelche Weihnachtslieder neu interpretiert werden. Nein, Andrew Peterson hat sich die Mühe gemacht, einzelne Lieder zu schreiben, in denen er die große Geschichte Gottes erzählt. Jedes Jahr zu Weihnachten veranstaltet er eine Konzert-Tournee, wo er diese alte Geschichte neu erzählt.

Uns begleitet diese CD seit mehreren Jahren und gehört für uns zu Weihnachten dazu, wie kaum etwas anderes. Im folgenden beschreiben wir kurz worum es in den wunderschön gedichteten Liedern geht.

Das erste Lied Gather Round, Ye Children Come lädt den Hörer ein, dieser alten Geschichte zu lauschen, die handelt von dem tapferen Jungen, der Gott war und sich selbst zu nichts machte und seinen Stolz aufgab und kam um zu sterben.

Im zweiten Lied Passover Us erzählt Peterson die Geschichte von Mose und der Rettung für das Volk durch das Passahlamm. Das nächste Lied Deliver us beschreibt den Schrei des Volkes Israels, die zu Gott schrien in ihrer Not, dass er sie doch retten möge.

Das Lied O Come, O Come, Emmanuel ist eines der wenigen klassischen Weihnachtslieder. Es ist ein schön gespieltes Instrumentalstück, das uns aber erinnert an die Verheißung aus Jesaja.

Mit dem Lied Matthews Begats kommt Peterson dann ins Neue Testament indem er den ganzen Stammbaum Jesu in einem Lied heruntersingt. Das hört sich erstmal komisch an, aber wenn du es hörst, wirst du nicht anders können als zu lächeln.

In It Came To Pass erzählt Peterson die ganze Weihnachtsgeschichte von der Volkszählung, der Ankündigung der Engel,  und der langen Reise bis zur Ankunft in Bethlehem.

Labor of Love ist eines der besten Lieder auf der CD. Die erste Zeile allein spricht für sich. "It was not a silent night, there was blood on the ground, you could hear a woman cry, in the alleyways of night."  Es war keine Stille Nacht, da war Blut auf dem Boden, du konntest eine Frau schreien hören, in den dunklen Gassen der Nacht.  Aber auch der Rest des Liedes ist einfach nur schön.

The Holly and the Ivy ist ein weiteres Instrumentalstück.

In dem Lied While Shepherds watched their sheep hören wir dann von den Hirten und was ihnen verkündet wird. Halleluja, Christ is born.

Das vorletzte Lied Behold the Lamb of God ist dann eine klare Proklamation des Evangeliums. Jesus ist das Lamm Gottes, das gekommen ist, um unsere Sünde wegzunehmen.

Mit The Theme of My Song beendet Peterson dann seine Erzählung. Es ist ein letztes triumphierendes Loblied auf Jesus.

Möchtest du mal durch ein Album mit genommen werden auf eine Reise? Möchtest du neu staunen über das Wunder von Weihnachten, dann legen wir dir diese CD ganz stark ans Herz.

Das Album kannst du auf Spotify hören.

Falls du keinen Spotifyaccount hast, kannst du dir die CD auch in einer älteren Version in einer Youtube-Playlist anhören.

Der Adventskalender von Ann Voskamp auf deutsch

Folgenden Artikel veröffentlichen wir jedes Mal vor Weihnachten.

Schon seit einigen Jahren begleitet mich eine Frau, deren Bücher und Blog ich sehr gerne lese. Sie heißt Ann Voskamp.

Vor einigen Jahren stieß ich dann auf einen Adventskalender, den sie auf ihrem Blog frei zur Verfügung stellt. Schon mehrmals habe ich ihn für mich genommen in der Adventszeit und wurde sehr dadurch gesegnet. Es sind 24 ermutigende Texte gedruckt auf Karten in Haftnotizgröße. Ziel der Texte ist es deinen Blick in diesem Advent neu auf das Wesentliche, auf Christus zu richten.

Eine gute Freundin von mir hat sich dran gemacht, die Texte ins Deutsche zu übersetzen. Wir möchten gerne, dass möglichst viele Menschen dadurch auch in Deutschland gesegnet werden.

Klicke einfach auf den folgenden Link und lade dir den Kalender herunter.

DER ADVENTSKALENDER AUF DEUTSCH

Du kannst ihn dir ausdrucken und zuschneiden, für dich selbst und vielleicht eine gute Freundin.

Sehr zu empfehlen!

Der Einführungstext der englischen Version lautet folgendermaßen.

Sticky Notes for the Soul (Haftnotizen für die Seele)

Für ein gesundes & heiliges Weihnachten.

Drucke dieses Set von 25 Notizkarten aus, eine für jeden Tag im Dezember. Für Spiegel und Schränke, für  Taschen und Wände und Büros. An diesem Weihnachten.

Jede Karte ist eine Ermutigung, ein Gebet, für jeden Tag in diesem Dezember. Es sind Zitate aus dem Buch "The Greatest Gift & Unwrapping the Greatest Gift", umgeschrieben in Worte, die du jeden Tag beten kannst, um dir zu helfen den Fokus drauf zu richten, Christus zu feiern.

Gott segne deine Adventszeit und richte deinen Fokus neu auf Christus. In IHM verbunden.