Auch diesen Einwand können wir erst einmal nachvollziehen. Es geht hierbei um die Frage nach der besten und effektivsten Strategie.
Grundlage dieser Frage ist die Tatsache, dass das Leben für Einheimische weit weniger teuer ist, als das Leben von ausländischen Missionaren. Hinzu kommt, dass Einheimische die Sprache schon können. Sie brauchen also nicht viel Zeit in das Sprache lernen investieren, wie wir.
Wir glauben aber, dass dieser Einwand oft nicht berechtigt ist. Zum einen würde es uns viel schwerer fallen Geld zu senden, ohne die Empfänger des Geldes zu kennen.
Zum anderen ist es leider oft so, dass die einheimischen Christen meist in der Minderheit sind. Die Gräben zwischen den Religionen sind teilweise so groß, dass es keinerlei Bemühungen gibt, die muslimischen Nachbarn zu erreichen.
Einheimische Gemeinden haben oft keinen Sinn dafür, die Mission zu erfüllen, die Jesus ihnen aufgetragen hat. Vielfach liegt es an mangelnder Schulung und Zurüstung. Diese muss von Aussen, also von uns kommen. Wenn es jedoch nicht auch ausländische Arbeiter gibt, die Gemeindegründung betreiben wirkt es wenig authentisch, wenn wir hingehen und ihnen sagen, was sie zu tun haben, ohne uns selbst daran zu beteiligen.
Zuletzt sei gesagt, dass es in vielen Volksgruppen keine christliche Minderheit gibt. Der Einwand ist in diesen Fall hinfällig.